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   VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272   

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VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272 (https://dejure.org/2019,14687)
VG Würzburg, Entscheidung vom 14.03.2019 - W 5 K 19.30272 (https://dejure.org/2019,14687)
VG Würzburg, Entscheidung vom 14. März 2019 - W 5 K 19.30272 (https://dejure.org/2019,14687)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AsylG § 4 Abs. 1 Nr. 3, § 77 Abs. 1; AufenthG § 60 Abs. 5 u. 7; EMRK Art. 3; VwGO § 113 Abs. 1 Satz 1, Abs. 5 S. 1
    Erfolglose Asylklage (Afghanistan, Hazara)

  • rewis.io

    Erfolglose Asylklage (Afghanistan, Hazara)

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • VGH Baden-Württemberg, 17.01.2018 - A 11 S 241/17

    Gruppenverfolgung der Volkszugehörigen der Hasara in Afghanistan; Sicherheitslage

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Ungeachtet der unbestritten bestehenden gesellschaftlichen Diskriminierung und Benachteiligung besteht derzeit keine Gruppenverfolgung von Schiiten und Hazara in Afghanistan, weil die genannten Benachteiligungen und vereinzelten gewaltsamen Übergriffe nicht die dafür erforderliche Verfolgungsintensität und Verfolgungsdichte im Sinne des § 3a Abs. 1 AsylG aufweisen, zumal 19% der afghanischen Bevölkerung schiitische Religionszugehörige sind und 10% ethnische Hazara (Lagebericht des Auswärtigen Amtes vom 31.5.2018, S. 9 ff.; Schweizerische Flüchtlingshilfe, Afghanistan: Update vom 14.9.2017, S. 25 f.; UNAMA, Annual Report Afghanistan, Februar 2018, S. 41 f.; ebenso st.Rspr., z.B. BayVGH, U.v. 3.7.2012 - 13a B 11.30064 - juris Rn. 27; U.v. 21.6.2013 - 13a B 12.30170 - juris Rn. 24; B.v. 1.12.2015 - 13a ZB 15.30224 - juris; B.v. 19.12.2016 - 13a ZB 16.30581 - juris; B.v. 20.1.2017 - 13a ZB 16.30996 - juris; B.v. 14.8.2017 - 13a ZB 17.30807 - juris; VGH Baden-Württemberg, U.v. 17.1.2018 - A 11 S 241/17 - juris: keine Gruppenverfolgung von Hazara).

    Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnismittel verfügen die Verfolgungshandlungen, denen Schiiten in Afghanistan ausgesetzt sind, nach Auffassung des Gerichts nicht über die dargestellte für die Annahme einer Gruppenverfolgung erforderliche kritische Verfolgungsdichte, auch unter Berücksichtigung des Anteils von Schiiten an der Gesamtbevölkerung Afghanistans (ca. 19% Schiiten und ca. 10% Hazara von 34, 6 Mio. Millionen Einwohnern (https:// www.auswaertigesamt.de/de/aussenpolitik/laender/afghanistan-node/afghanistan/204676) und dass überdies nicht ersichtlich ist, dass insbesondere der IS für seine Attentate auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung zählen kann (so im Ergebnis auch VGH Baden-Württemberg, U.v. 17.1.2018 - A 11 S 241/17 - juris).

  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) legt Art. 15b QRL wiederum in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg zu Art. 3 EMRK aus (z.B. EuGH, U.v. 17.2.2009 - Elgafaji, C - 465/07 - juris Rn. 28; ebenso BVerwG, U.v. 31.1.2013 - 10 C 15/12 - juris Rn. 22 ff. m.w.N.).

    Eine Individualisierung kann sich insbesondere aus gefahrerhöhenden persönlichen Umständen in der Person des Schutzsuchenden ergeben, die ihn von der allgemeinen, ungezielten Gewalt stärker betroffen erscheinen lassen (EuGH, U.v. 17.2.2009 - C-465/07 - Elgafaji -, NVwZ 2009, 705 Rn. 43 und v. 30.1.2014 - C-285/12 - Diakité -, NVwZ 2014, 573 Rn. 30).

  • BVerwG, 08.09.2011 - 10 C 14.10

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; subsidiärer Schutz; unionsrechtlich

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Das national begründete Abschiebungsverbot stellt einen einheitlichen und nicht weiter teilbaren Verfahrensgegenstand dar (BVerwG, U.v. 8.9.2011 - 10 C 14.10 - BVerwGE 140, 319, Rn. 16 f.).
  • VG Augsburg, 30.11.2017 - Au 5 K 17.32431

    Einzelfall eines Abschiebungsverbots

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    In Anbetracht der Schwierigkeiten, die der Kläger haben dürfte, überhaupt eine adäquate Unterbringung in Kabul zu finden bzw. auf dem hart umkämpften afghanischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, erscheinen diese Rückkehrbeihilfen, auf die überdies kein Rechtsanspruch besteht (Bundesamt, Auskunft gegenüber VG Augsburg vom 12. August 2016; vgl. VG Augsburg, B.v. 30.11.2017 - Au 5 K 17.32431 - juris) nicht als ausreichend, um dauerhaft ein Überleben des Klägers in Afghanistan ohne hinreichenden familiären Rückhalt und Unterstützung zu gewährleisten.
  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Danach ist eine unmenschliche Behandlung die absichtliche, d.h. vorsätzliche Zufügung schwerer körperlicher oder seelischer Leiden (EGMR, U.v. 21.1.2011 - 30696/09 - ZAR 2011, 395, Rn. 220 m.w.N.; Jarass, Charta der Grundrechte, Art. 4 Rn. 9; Hailbronner, Ausländerrecht, § 4 AsylVfG Rn. 22 ff.), die im Hinblick auf Intensität und Dauer eine hinreichende Schwere aufweisen (EGMR, U.v. 11.7.2006 - Jalloh, 54810/00 - NJW 2006, 3117/3119 Rn. 67; Jarass a.a.O.; Hailbronner a.a.O.).
  • EGMR, 11.07.2006 - 54810/00

    Einsatz von Brechmitteln; Selbstbelastungsfreiheit (Schutzbereich; faires

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Danach ist eine unmenschliche Behandlung die absichtliche, d.h. vorsätzliche Zufügung schwerer körperlicher oder seelischer Leiden (EGMR, U.v. 21.1.2011 - 30696/09 - ZAR 2011, 395, Rn. 220 m.w.N.; Jarass, Charta der Grundrechte, Art. 4 Rn. 9; Hailbronner, Ausländerrecht, § 4 AsylVfG Rn. 22 ff.), die im Hinblick auf Intensität und Dauer eine hinreichende Schwere aufweisen (EGMR, U.v. 11.7.2006 - Jalloh, 54810/00 - NJW 2006, 3117/3119 Rn. 67; Jarass a.a.O.; Hailbronner a.a.O.).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) legt Art. 15b QRL wiederum in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg zu Art. 3 EMRK aus (z.B. EuGH, U.v. 17.2.2009 - Elgafaji, C - 465/07 - juris Rn. 28; ebenso BVerwG, U.v. 31.1.2013 - 10 C 15/12 - juris Rn. 22 ff. m.w.N.).
  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 C 15.05

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Unverzüglichkeit des Widerrufs;

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Die Annahme einer alle Gruppenmitglieder erfassenden gruppengerichteten Verfolgung setzt nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. etwa BVerwG, U.v. 18.7.2006 - 1 C 15/05 - juris; U.v. 21.4.2009 - 10 C 11/08 - juris) voraus, dass eine bestimmte Verfolgungsdichte vorliegt, die die Vermutung eigener Verfolgung rechtfertigt.
  • EuGH, 30.01.2014 - C-285/12

    Im Unionsrecht ist der Begriff "innerstaatlicher bewaffneter Konflikt" gegenüber

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Eine Individualisierung kann sich insbesondere aus gefahrerhöhenden persönlichen Umständen in der Person des Schutzsuchenden ergeben, die ihn von der allgemeinen, ungezielten Gewalt stärker betroffen erscheinen lassen (EuGH, U.v. 17.2.2009 - C-465/07 - Elgafaji -, NVwZ 2009, 705 Rn. 43 und v. 30.1.2014 - C-285/12 - Diakité -, NVwZ 2014, 573 Rn. 30).
  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Würzburg, 14.03.2019 - W 5 K 19.30272
    Das Bundesverwaltungsgericht hatte in den Urteilen vom 17. November 2011 (10 C 13.10, Rn. 22 und 10 C 11.10, Rn. 20; beide juris), bezogen auf die Zahl der Opfer von willkürlicher Gewalt eines Jahres, ein Risiko von 1:800 (0,125%) bzw. 1:1.000 (0,1%) verletzt oder getötet zu werden, als weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt angesehen.
  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

  • VGH Bayern, 08.11.2018 - 13a B 17.31960

    Rückkehr im Familienverband - Ermittlung realitätsnaher Rückkehrsituation

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 11.10

    Aufhebung der Flüchtlingseigenschaft arabischer Volkszugehöriger schiitischen

  • VGH Bayern, 03.07.2012 - 13a B 11.30064

    Keine Gruppenverfolgung der Volksgruppe der Hazara in Afghanistan - Rückkehr in

  • VGH Bayern, 21.11.2014 - 13a B 14.30285

    Schlechte humanitäre Bedingungen können eine auf eine Bevölkerungsgruppe bezogene

  • VGH Bayern, 20.01.2017 - 13a ZB 16.30996

    Keine Gruppenverfolgung der Volksangehörigen der Hazara in Afghanistan

  • VGH Bayern, 14.08.2017 - 13a ZB 17.30807

    Antrag auf Zulassung der Berufung wegen Verletzung rechtlichen Gehörs

  • VGH Bayern, 20.02.2018 - 13a ZB 17.31970

    Unbegründeter Asylantrag eines afghanischen Heranwachsenden, der

  • VGH Bayern, 01.12.2015 - 13a ZB 15.30224

    Verwaltungsgerichte, Aufklärungspflicht, Verfahrensmangel, Gerichtskosten,

  • VGH Bayern, 21.06.2013 - 13a B 12.30170

    Asyl Afghanistan; Südregion - Uruzgan; Sperrwirkung bei Erlasslage; extreme

  • VGH Bayern, 19.12.2016 - 13a ZB 16.30581

    Keine Gruppenverfolgung der Hazara in Afghanistan

  • VG Kassel, 08.08.2019 - 7 K 1442/17

    Afghanistan - faktischer Iraner mit Tante in Kabul

    Gemessen daran liegt die erforderliche Verfolgungsdichte nicht vor, da das Gericht in ständiger Rechtsprechung nicht einmal für die an ihrem Aussehen erkennbaren und in aller Regel schiitischen Hazara eine Gruppenverfolgung annimmt (so auch: VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 30 ff.; VG Düsseldorf, Urteil vom 27.03.2019 - 18 K 4110/17.A -, juris Rn. 22; VG Würzburg, Urteil vom 14.03.2019 - W 5 K 19.30272 -, juris Rn. 25; VG Augsburg, Urteil vom 05.11.2018 - Au 5 K 16.31414 -, juris Rn. 32 f.).
  • VG Braunschweig, 26.03.2021 - 6 A 34/18

    Afghanistan: Klage abgewiesen; Verfolgung durch Taliban wegen inoffizieller

    Das für das gesamte Land vorliegende Schadensrisiko ist demnach weit entfernt von der durch das Bundesverwaltungsgericht als "weit von der Erheblichkeitsschwelle entfernt" erachteten Risiko (vgl. VG Würzburg, U. v. 14.3.2019 - W 5 K 19.30272 -, juris Rn. 39).
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